Geschichte der Überparteilichen Freien Wählergemeinschaft (ÜWG) Wörth an der Donau

Die Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG) existiert in Wörth seit 1946. Zunächst war sie eine lose und freie Vereinigung ohne Satzung und ohne eingeschriebene Mitglieder. Sie arbeitete jedoch am kommunalpolitischen Geschehen sehr bedeutend mit, so stellte sie von 1946 bis 1965 mit Johann Baumann den Ersten Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg.

Am Montag, 17. Januar 1983 wurde im Gasthof Butz in Wörth ihre "Ordentliche Gründungsversammlung" abgehalten. Etwa 15 Interessenten nahmen teil und Stadtrat Johann Bauer wurde zum Vorsitzenden gewählt. Stadtrat Ludwig Schindler leitete die Versammlung und erwähnte in seiner Ansprache, dass die ÜWG als Sammelbecken für politisch interessierte Bürger, die ihre Erfahrungen und Ideen ohne Parteibindung in den Dienst der Allgemeinheit stellen wollen, dienen möchte.

In Bayern waren im Jahr 1983 etwa 37 Prozent der Bürgermeister überparteilich. Auch in Wörth haben die "FREIEN" in den Nachkriegsjahren immer schon eine tragende Rolle gespielt. Sie haben von 1946 bis 1965 mit Johann Baumann den 1. Bürgermeister gestellt und hatten bis 1966 die Mehrheit im Markt-, bzw. Stadtrat. 1983 stellte die Wörther ÜWG drei Stadträte. Dies hätten durchaus mehr sein können, jedoch boten die FREIEN Wörth´s 1965 bei den Kommunalwahlen keine offiziellen Kandidaten auf.

Bei der Versammlung wurde eingehend über die Satzung, die den Mitgliedern viel Freiraum einräumte und nur so viel Organisation als nötig, beraten. 14 Bürger traten spontan der ÜWG Wörth an der Donau bei. Anschließend wurde die Wahl einer Vorstandschaft abgehalten. Im zweiten Wahldurchgang wurde Johann Bauer zum Vorsitzenden, Ludwig Schindler zum Stellvertreter und Dieter Delp zum Schriftführer und Kassier gewählt. Als Beisitzer fungierten Franz Himmelstoß, Oberachdorf, Anton Rothfischer jun., unser derzeitiger Bürgermeister sowie Xaver Hofmeister aus Zinzendorf.

Historische Unterlagen von: Dieter Delp

Niederschrift: Hans Schmid